Drogenpolitik

Piraten vor ort

Prävention schlägt Prohibition.

Man sieht Menschen mit Piratenfahnen auf den Global Marijuhana March

Wir trauern um Bodo Noeske

Wir danken Bodo von ganzem Herzen für all sein jahrelanges, intensives Engagement für unsere gemeinsame Sache. Bodo ist jetzt per Anhalter durch die Galaxis unterwegs und wir wünschen ihm eine gute Reise. Hier bei uns hinterlässt er eine unendlich große Lücke, die wir nicht füllen können.

Piraten wählen Bodo Noeske zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl

Die Piratenpartei Rheinland-Pfalz hat am vergangenen Wochenende in Kastellaun ihre Liste zur Landtagswahl 2021 aufgestellt.Gleich 6 Kandierende von den insgesamt 16 Aufgestellten kommen…

Prävention statt Repression

Die Piraten fordern einen Stopp der Repression gegenüber Suchtkranken und treten für ein Recht auf Rausch ein. Während manche Drogen in der Gesellschaft anerkannt sind und auch dementsprechend Hilfsangebote existieren, wird versucht andere Drogen mit der Verbotskeule aus der Gesellschaft zu drängen. Während manche insgeheim einen Joint genießen, versucht der Staat mit allen Mitteln problemlose Konsument*innen zu inhaftieren.

Der existierende Strafkatalog erzeugt eine Drogenszene unter dem staatlichen Radar, ohne Jugendschutz, ohne Qualitätskontrollen. Während Dealer von diesen Gegebenheiten profitieren leiden insbesondere Suchtkranke, welche aus Angst vor Strafen ihren Konsum verdeckt halten. Das Umfeld der Betroffen bemerkt dadurch eine Suchterkrankung meist sehr spät. Auch wenn sich Suchtkranke Hilfe suchen, trauen sie sich oftmals nicht Probleme, aus Angst vor sozialer Ächtung oder Strafen, anzusprechen. Da viele einen Entzug ohne Hilfe nicht schaffen, wird dadurch unnötiges Leiden erzeugt und der Schwarzmarkt gestärkt. Wir fordern deshalb die Entkriminalisierung und eine sinnhafte Regulierung von Drogen. Dafür bietet sich zum Beispiel ein Modellversuch mit lizenzierten Fachabgabestellen für psychotrope Substanzen an. Diese können auch potenzielle Konsumenten ausreichend über sichereren Konsum und Risiken aufklären, sowie Hilfsangebote vermitteln. Sozialarbeiter*innen und Prävention sind eine deutlich wirksamere und kostengünstigere Variante Drogenprobleme und Sucht zu bekämpfen. Zudem müssen problemlose Konsument*innen keine Strafen fürchten und könnten zum Beispiel Cannabis, wie derzeit Alkohol, genießen. Da jeder Drogenkonsum allerdings potenziell schädlich ist fordern wir diesen Markt nicht wie jeden anderen zu behandeln, so fordern wir ein Werbeverbot für sämtliche Produkte, deren Gehalt an psychotropen Substanzen eine Abhängigkeit erzeugen kann.