Bildung Mainz Region Rheinhessen-Nahe

Schulen und Kitas müssen sicherer werden

Die PIRATEN fordern die Landesregierung Rheinland-Pfalz auf, bei der Entscheidung über den weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie im Interesse der Gesundheit zu agieren.

Man könne sich nicht darauf verlassen, dass die Infektionszahlen vergleichbar zum Frühjahr 2020 quasi wie von selbst zurückgehen. Dazu seien die zu erwartenden dominanten Virusmutationen zu infektiös. Schulen sollen nach Ansicht der PIRATEN erst bei niedriger erreichter 7-Tages Inzidenz von 25 und unter strikten Infektionsschutzmaßnahmen im Wechselunterricht unter Aufhebung der Präsenzpflicht geöffnet werden. Am 15. 02 werde es sehr wahrscheinlich noch keine 7 Tagesinzidenz von 25 geben und das warnende Beispiel aus Portugal, wo Schulöffnungen verheerende Folgen hatten, dürfe nicht ignoriert werden.

„Die Schließung der Schulen und die Appelle, die Kitas nicht in Anspruch zu nehmen, haben geholfen, die Infektionszahlen abzusenken. Die Regierung durfte diese Zeit aber nicht erneut ungenutzt lassen, sondern hätte auch stärker an nachhaltige Lösungen arbeiten müssen“,

erklärt Bodo Noeske, Spitzenkandidat der rheinland-pfälzischen PIRATEN zur Landtagswahl.

Es könne nicht sein, dass die Werkzeuge zur Beherrschung der Pandemie nach einem Jahr Pandemie für Kitas und Schulen genauso aussehen wie zu Beginn.

Insbesondere Erzieher und Erzieherinnen seien die Berufsgruppe im öffentlichen Dienst, die für das Kindeswohl sorge, ohne sich selbst ausreichend schützen zu können. Die Landesregierung müsse daher umgehend alle Kitas und Schulen mit Entlüftungs- und Luftfiltersystemen ausrüsten. Lehrer:innen und Erzieher:innen sollten nach Ansicht der PIRATEN früher geimpft und regelmäßig getestet werden.

„Landesregierung und Ampel-Koalition haben es leider versäumt, in Schulen und Kitas den Aufenthalt nachhaltig sicherer gegen Infektionen zu machen.“,

so Noeske.

Reiner Fernunterricht kann keine Dauerlösung sein; eine zu frühe Rückkehr zur Normalität aus der Zeit vor Corona birgt jedoch die Gefahr einer dritten Infektionswelle. Eine dauerhafte Öffnungsperspektive kann auch nicht an das Verschwinden des Virus gekoppelt werden, da es offensichtlich keine politische und gesellschaftliche Bereitschaft gibt, mit einer NoCovid-Strategie das Virus zu bekämpfen und Jo-Jo-Effekte, die zu gesellschaftlichen Schäden und hoher Morbidität & Mortalität durch COVID19 führen, zu verhindern.

Deshalb müssen Kitas und Schulen als Orte des Aufenthalts sicherer gemacht werden.