Menschenrechte Soziales Weiteres

Autor*in: Celine Sommer

IDAHOBIT 2021

viele bunte Luftballons auf dem Demozug des IDAHOBIT 2019
Protestmarsch auf dem Idahobit2019 in Mainz

Am 17.05.2021 findet der Internationale Tag gegen Homo-, Bi- Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT) statt. Auch dieses Jahr nicht in Präsenz, doch digital und durch viele Aktionen begleitet, um in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit zu erreichen.
Denn trotz Corona-Pandemie darf man nicht vergessen: 

Die Rechte für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Inter* sind Menschenrechte und nicht verhandelbar!

Innenminister Horst Seehofer und BKA-Präsident Holger Münch teilten gerade erst am 04.05.2021 in Berlin mit, dass die Hasskriminalität und die Anzahl der Gewalttaten gegen lesbische und schwule Paare, Dragqueens, trans und nichtbinäre Personen gestiegen sei. 

Noch immer werden weltweit Menschen wegen ihrer Geschlechtsidentität oder ihrer sexuellen und romantischen Orientierung verfolgt, gefoltert oder ermordet.  Schwule und Lesbische junge Menschen werden aus ihrem Heim geworfen oder in Konversionstherapie  geschickt, junge Trans- und Intermenschen dürfen nicht frei über ihr Geschlecht entscheiden und bekommen immer wieder Steine in den Weg gelegt. 

Wir PIRATEN sehen es als unsere Pflicht an, uns weltweit für die Rechte von LGBTQI*A+-Menschen stark zu machen und Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechteridentität verfolgt werden, in Deutschland Schutz anzubieten.

Die LGBTQI*A+-Jugend hat in Zusammenarbeit mit älteren LGBTQI*A+-Menschen schon viele Fortschritte in Deutschland erreicht. 
Zum Beispiel dürfen seit dem 01.10.2017 schwule und lesbische Paare offiziell nach dem BGB heiraten und Kinder adoptieren. Doch auch dort sind noch viele Hürden bis zur vollständigen Gleichstellung mit heterosexuellen Paaren zu überwinden. Noch immer werden gleichgeschlechtliche Paare dahingehend benachteiligt, dass nur ein Elternteil als Mutter oder Vater in die Geburtsurkunde eingetragen wird und damit automatisch das Sorgerecht erhält. 

Um auf all diese Probleme aufmerksam zu machen, zeigt sich die Stadt Mainz solidarisch. 

Vom 17.05. bis 24.05.2021 werden in den Schaufenstern der Stadt Mainz die Forderungen und Wünsche der LGBTQI*A+ Community zu sehen sein. Es findet auch dieses Jahr eine online-Kundgebung des Queerreferats der AStA Uni Mainz auf deren YouTube-Channel  vom 18 – 20 Uhr statt. Auch die Aktion CatCalls of Mainz wird am 17.05.2021 queerfeindliche Angriffe an den Tatorten „ankreiden“ und somit ans Licht bringen. 

„Es wird Zeit, dass die Politik begreift, dass wir, also Schwule, Lesben, Trans und Inter Menschen auch nur wie alle anderen sind. Dass wir auch nur lieben und uns fühlen, wie wir sind. Wenn die Politik und die Medien mit einem guten Beispiel vorangehen und Repräsentation von Schwulen, Lesben, Trans und Inter Menschen normalisieren, statt zu stigmatisieren, werden Menschen sich eher daran gewöhnen, dass es auch anders geht als nur Mann und Frau.“,

sagt Celine Sommer, Sprecher*in für LGBTQI*A+ für die PIRATEN in Rheinhessen und Kandidat*in zur Bundestagswahl der Piratenpartei Rheinland-Pfalz. Weiterhin führt Celine Sommer aus: 

„Diese Menschen waren schon immer da. Sie wurden nur immer wieder übersehen, verdrängt oder ermordet. Auch in der Geschichte gibt es sie, doch werden sie nie so dargestellt. Es wird Zeit, dass ihre Geschichten erzählt werden, die Probleme ihrer Zeit adressiert und daran gearbeitet wird, dass es keinem mehr so gehen muss wie bisher.“